ILIA

Logo des ILIA-Projekts, ein Computer-Bildschirm mit einer ansteigenden Kurven-Grafik und einer Lupe

Im Rahmen von ILIA wird zunächst ein IT-basiertes Rückfall-Frühwarnsystem für PatientInnen mit Schizophrenien und Behandler:innen entwickelt. Das Projekt konzentriert sich auf eine wissenschaftliche Überprüfung, ob solch ein Ansatz das Verhalten von Patient:innen und Behandler:innen aufgrund eines verbesserten Shared Decision Making und damit die medikamentöse Adhärenz verändern kann, um langfristig die stationären Wiederaufnahmeraten und die Behandlungskosten zu reduzieren. Zudem wird erforscht, ob die vorgeschlagene Interventionsform kosteneffektiver ist und sich direkt in die psychiatrische Routineversorgung in ambulanten Settings übertragen lässt.

Nach Entwicklung eines smartphone-basierten Frühwarnsystems wird eine multizentrische, randomisierte-kontrollierte Studie im Rahmen eines mixed-methods Designs durchgeführt und evaluiert. Dazu werden ambulant behandelte Patient:innen mit Schizophrenie oder schizoaffektiver Störung entweder in die Interventionsgruppe (Verwendung der App und Regelbehandlung) oder die Kontrollgruppe (Regelbehandung) randomisiert.


Beteiligte Zentren:

  • Projektleitung: Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Technische Universität München (Leitung: Prof. Dr. Dr. Stefan Leucht)
  • Co-Projektleitung: Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité – Universitätsmedizin Berlin (Leitung: Prof. Dr. Dr. Kerem Böge)
  • Kbo-Isar-Amper-Klinikum München, Region München (Leitung: Prof. Dr. Stephan Heres)
  • Bezirkskrankenhaus Augsburg (Leitung: Univ. Prof. Dr. med. Alkomiet Hasan)
  • Institut für Medizinische Informatik, Charité Universitätsmedizin Berlin (Leitung: Prof. Dr. Dr. Felix Balzer)
  • Psychologische Methodenlehre und Diagnostik, Ludwig-Maximilians-Universität München (Leitung: Prof. Dr. Markus Bühner)

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und dem Innovationsfond (GBA) gefördert.

Zahnrad-Icon

Status: in Rekrutierung

Ansprechperson der Studie: Laura Emde