RELATE

Logo des Relate-Projekts, zwei Personen , die sich gegenüber sitzen und miteinander reden

Menschen mit Stimmenhören erhalten im Rahmen der Relating Therapy die Gelegenheit, das eigene Verhalten in schwierigen Interaktionen (mit Stimmen, aber auch mit anderen Menschen) zu reflektieren. Mittels praktischer Übungen werden Veränderungen in der eigenen Reaktionsweise erprobt und trainiert. Für Stimmenhörende verspricht dieser Ansatz eine Stärkung des Selbstvertrauens, der Durchsetzungsfähigkeit und der Fähigkeit zur Abgrenzung gegenüber belastendender Stimme. Somit können auch Angst- und Stresserleben reduziert werden und eine Steigerung der Lebensqualität trotz vorhandenem Stimmenhören erreicht werden.

In einer ersten Pilotstudie aus England zeigte sich ein großer Effekt der Relating Therapy auf die stimmenbezogene Belastung der Betroffenen. In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt soll daher nun die Wirksamkeit der Relating Therapy in einer größer angelegten Pilot- und Machbarkeitsstudie mit einem randomisiert-kontrollierten Design in mehreren Studienzentren in Deutschland untersucht werden.

Beteiligte Zentren

  • Projektleitung: Psychotherapeutische Hochschulambulanz, Universität Hamburg (Leitung Prof. Dr. Tania Lincoln)
  • Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Hamburg (Leitung Prof. Dr. Jürgen Gallinat)
  • Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Campus Benjamin Franklin – Charité Universitätsmedizin Berlin (Leitung PD Dr. Dr. Kerem Böge)
  • Institut für Psychologische Psychotherapie Bremen (Leitung PD Dr. Thomas Lang; in Kooperation mit der Psychiatrischen Fachabteilung, Ameos Klinikum, Bremen, Leitung Prof. Dr. Uwe Gonther)
  • Psychotherapeutische Hochschulambulanz am Institut für Psychologie der Universität Leipzig (Leitung: Prof. Dr. Cornelia Exner)

Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Projekt LI 1298/9-1

Status: Abgeschlossen, Dissemination der Ergebnisse

Hier gelangen Sie zur Veröffentlichung der Ergebnisse der Studie.